In den sieben größten Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stellte das Bundesamt einen Anstieg der Haus- und Wohnungspreise um 14,5 % fest. Aber auch in dünn besiedelten ländlichen Regionen sind die Preise rasant gestiegen: Ein- und Zweifamilienhäuser liegen dort um 15,5 % im Jahresvergleich, Wohnungen um 11,2 % im Plus – Probe (M+) in den dichter besiedelten ländlichen Regionen, Eigentumswohnungen u Auch die Hauspreise stiegen stark an: Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 12 % und die Preise für Eigentumswohnungen um 12,3 %. Niedrige Zinsen, knapper Wohnraum, fehlende Anlagemöglichkeiten insbesondere für Großanleger und eine starke Konjunktur befeuern seit langem den Wohnungsboom. Gleichzeitig treiben teure Materialien wie Bauholz, Zement und Stahl sowie knappe Kapazitäten in der Bauindustrie die Baupreise in die Höhe. Mit der Pandemie und dem Work-from-Home-Trend steigt auch die Nachfrage nach Immobilien im ländlichen Raum. Platzt die Immobilienblase bald? Nach mehr als einem Jahrzehnt der Preiserhöhungen prognostiziert das DIW in den kommenden Jahren nun deutliche Preiskorrekturen in Berlin, München, Großstädten wie Hamburg und Universitätsstädten. Laut Konstantin Kholodilin, einem Autor der Studie, können die Preise fallen, aber sie werden auch stagnieren. Spekulative Übertreibungen werden zunehmen. Besonders betroffen seien Wohnungen und Baustellen in Großstädten, erklärte Kholodilin. Es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Wohnungspreise in einigen Städten und Marktsegmenten nicht mehr allein über Mieten und niedrige Zinsen erklären lassen. Dort könnte es in den nächsten Jahren zu einer Preiskorrektur kommen, dem Platzen der Immobilienpreisblase. Die Erfahrung anderer Länder zeigt jedoch, dass die Preise beim Platzen der Blase nicht wie zuvor fallen. Was jetzt passieren muss (M+) DIW wertet Daten aus 114 der größten Städte Deutschlands aus. Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind in diesem Jahr um 9 Prozent gestiegen, während die Mieten nur um etwa die Hälfte gestiegen sind. Damit setzt sich ein Trend des vergangenen Jahrzehnts fort. Die wachsende Divergenz weise auf eine Spekulationsblase hin. In vielen Fällen sind die Preisentwicklungen explodiert, aber das Risiko einer weit verbreiteten Immobilienblase ist überschaubar. Insgesamt ist das Heim gut finanziert. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Finanzstabilität durch das Platzen der Preisblase bedroht ist. Hinzu kommt, dass sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt verringert.Die Deutsche Bundesbank warnt vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes.Bei Immobilienbooms kommt es häufig zu Blasenwarnungen, aber die Preise steigen weiter. Ein aktueller Marktbericht der Amtlichen Sachverständigenkommission zeigt, dass von 2010 bis 2020 die Preise für gebrauchte Wohnungen um 85 Prozent gestiegen sind, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 75 Prozent gestiegen sind. Auch sie halten den Markt in der Metropole für überhitzt. Auch in Nord- und Ostsee sowie am Fuße der Alpen stiegen die Preise deutlich an, und auch die Bundesbank warnt seit Jahren vor einer Überhitzung. Nach unseren Berechnungen liegen die Preise für Wohnimmobilien 10 % bis 30 % über dem, was die zugrunde liegenden Daten rechtfertigen würden. Vizepräsidentin Claudia Buch sagte im November, dass wir dies zunehmend auch außerhalb der Ballungsräume sehen. Das könnte Sie auch interessieren: Neue Luxusbuden für wohlhabende Rentner in der Hafenstadt Immer mehr Menschen verlieren aufgrund steigender Preise die Hoffnung. Habe vier Wände, warne DIW. Kurzarbeitergeld und andere Leistungen haben bisher dafür gesorgt, dass die meisten Haushalte ihre Miete bezahlen können. Ökonomen haben angeregt, staatliche Corona-Hilfen nicht vorzeitig zu kürzen, um Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt zu verhindern.
In der britischen Besatzungszone, die neben Schleswig-Holstein und Hamburg auch die späteren Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen umfasste, setzte die Besatzungsmacht zunächst alle bisherigen Landräte als politisch belastet ab, was in der Regel mit ihrer Verhaftung einherging, und an ihrer Stelle neue Landräte ein, die direkt und ausschließlich auf Anweisung der Militärregierung handelten. In einem zweiten Schritt bildeten die Briten Anfang 1946 in allen Kreisen so genannte "Räte", die wenig später durch gewählte Kreistage ersetzt wurden. Ihnen saß zwar ein Landrat vor, der vom Kreistag gewählt wurde, aber nicht viel mit dem preußischen Modell des Landrats gemeinsam hatte, denn seine Aufgabe beschränkte sich vor allem darauf zu überwachen, ob die Verwaltung die Entscheidungen des Kreistags auch entsprechend umsetzte. Er wurde aus den Mitgliedern des Kreistags für jeweils ein Jahr gewählt. Die tatsächliche Leitung der Kreisverwaltung verantwortete nun ein Kreisdirektor beziehungsweise Oberkreisdirektor als wichtigster Beamter. Zwar bildete man auch Kreisausschüsse, aber der Kreistag war während der Besatzungsherrschaft der Briten die wichtigste Einrichtung im Kreis.