Das bis Ende des 18. Jahrhunderts bestehende Zunftwesen erwies sich jedoch zunehmend als Hindernis für den technischen Fortschritt. So ist beispielsweise der Einsatz von Wasserschlägen beim Schmieden vorübergehend verboten, was einen klaren Produktivitätsnachteil gegenüber Unternehmen im benachbarten Mark County darstellt. Der Sensenhandel verlor an Bedeutung und die Produktion verlagerte sich auf andere Produkte, die nicht der Zunftordnung unterlagen, wie Werkzeuge und Kleineisenwaren (Nägel, Pfannen etc.). 1861 bauten „349 Fabriken und einzelne Schmieden“ 777 Häuser (Holtmanns, S. 78). Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich eine Reihe industrieller metallverarbeitender Betriebe etabliert. 1928 hatte Cronenberg 221 metallverarbeitende Betriebe mit 3.821 Beschäftigten. Das sind etwa 80 % aller Beschäftigten.