Die Siedlung Cronenberg, im Volksmund Cruembrég genannt, bezieht sich eigentlich auf den Berg der Krähen, und Croberga wurde erstmals 1050 in einer Urkunde des Klosters Werden bei Essen erwähnt. 1312 wurde es im Steuerregister des Klosters Gerresheim als Pfarrei, der kleinsten kirchlichen Verwaltungseinheit, geführt. Trotzdem gehörte es dem Hofverein Elberfeld und wurde zusammen mit dem Schloss den Grafen von Berg geschenkt. Ursprünglich bestand die Siedlung aus einer Vielzahl von Bauernhöfen und ihre Bewohner wanderten erst nach und nach auf den Höhenrücken oberhalb der Wupper ein, da hier der alte Handelsweg von Elberfeld nach Solingen verlief. Werkzeugschleifen und Werkzeugbau wurden schon sehr früh etabliert. Letztere hat sich bis heute in zahlreichen Industrieunternehmen erhalten. In der Blütezeit der Industrie arbeiteten an den Bächen rund um Krähenberg 16 Hämmer und 31 Mühlen, fast 300 Manufakturen und insgesamt mehr als 700 Schmieden. Während der französischen Besetzung wurde Cronenberg selbstständig und wurde abwechselnd den Kreisen Solingen, Elberfeld und Mettmann angegliedert. Die Autonomie wurde 1827 gewährt. 1929 wurde Cronenberg in die neu gegründete Stadt Wuppertal eingemeindet.