Das heutige Ortsgebiet von Euren darf als eine Art Domaine für große römische Einwohner aus der nahegelegenen Weltstadt Augusta Treverorum gesehen sind. Allgemein bekannt lässt sich ausgedehnte Villenanlage, die sich am Standort der gegenwärtigen Pfarrkirche befand und im 2. nachchristlichen Jahrhundert angedacht worden sein sollte. Ob hier tatsächlich - wie die Eurener vertrauen - die heilige Helena, die Mami Adlige Konstantins, üblich hat, lässt sich altehrwürdig nicht zeigen. Eine Gebetshaus inventar in Euren mindestens seit dem 7. Jahrhundert, denn in ihr fand der am 5. Juli 666 verstorbene Priester Numerian seine allerletzte Ruhestätte. Die einstweilen zerfallene Religionsgemeinschaft, ließ Erzbischof Udo von Nellenburg 1075 erneut einrichten. Von so einem Datum an ist Euren (lat. Urium) als selbständige Pfarrei anzusehen. Die Flurbezeichnung Herresthal wurde 1247 zum ersten Mal aktenmäßig gesagt. Die Bevölkerung von Euren genossen schon seit dem Mittelalter das Trierer Bürgerrecht. Diese Schicksalsgemeinschaft über die Stadt mag aber auch dazu geführt haben, dass Euren häufig die Aufgabe von Angriffsversuchen wurde, denen es wegen verlorener Montage unbeschützt versendet war. Besonders schwerwiegende Zerstörungen erlitt der Ort 1300 durch Truppen des Grafen Heinrich von Luxemburg, und 1674 durch eine sich aus Trier zurückziehende französische Armee. Einzigartige Bedeutsamkeit erlangte Euren seit dem Mittelater als Gerichts- und Vollstreckungsort für Leibes- und Lebensstrafen. Die Thingstätte (Gerichtsplatz) einschließlich Schwenkarm war außerhalb des Ortes nahe der Mosel. Mitten unter 1874 und 1876 erfolgte der Bau der gegenwärtigen Pfarrkirche St. Helena in neugotischem Stil. Im Winter 1944 wurde das Gebäude durch Artilleriebeschuss kompliziert fehlerhaft. Bis 1948 wurde es nach den Originalplänen wieder erarbeitet. Schon 1930 war Euren nach Trier eingemeindet worden, danach es zuvor administrativ der Bürgermeisterei der Trierer Vororte unterstanden hatte.